Ask the man
who owns one







Packard-Story

Die Geschichte






Packard-Familie
Gründung
Entwicklung


Unser Mitglied Michael Keller hat vor einiger Zeit begonnen die Firmengeschichte von Packard vollständig neu aufzuarbeiten. Michael hat bei seiner Arbeit verschiedene Ungereimtheiten in früheren Darstellungen aufgedeckt und hat dann versucht die Fakten korrekt darzustellen.

Leider mussten wir jetzt vom Hinschied von Michael Kenntnis nehmen! Seiner Familie entbieten wir unser herzliches Beileid!

Im Moment ruhen also weitere Nachforschungen. Vielleicht hat jemand Lust und Zeit um diesen Faden wieder aufzunehmen und die Geschichte weiter zu verfolgen? Das wäre sehr schön!

Hier die beiden Kapitel welche Michael bereits erarbeitet hat. Nochmals herzlichen Dank!

1. Kapitel: Die Packard Familie

2. Kapitel: Die Anfänge

Ob weitere folgen?




Wie weiter?
Falls jemand der angefangenen Story weitere Kapitel anfügen möchte, der kann das gerne machen. Dann würden wir den nachfolgenden Bericht löschen.
Leider fehlen mir die nötigen Unterlagen und die entsprechenden Englisch Kenntnisse.
Als Übergangslösung füge ich die Geschichte der «Packard Motor Car Company» als Kurzfassung ein.
Den Bericht habe ich aus der Zeitung «Novitats» vom 18. September 2018 übernommen. Anlässlich unserer Jubiläumsfahrt ins Bündnerland, hatte die heutige Chefredakteurin Frau Nicole Trucksess sehr gründlich recherchiert und einen tollen Bericht geschrieben.


Packard-Story, Kurzfassung

Gegründet wurde der US-Amerikanische Automobilhersteller Packard von den Brüdern James Ward Packard und William Doud Packard sowie George L. Weiss 1899 als Ohio Automobile Company mit Sitz in Warren (Ohio). 1903 wurde das Unternehmen dann in Packard Motor Car Company umbenannt. Im Jahr 1904 wurde der Unternehmenssitz nach Detroit (Michigan) verlegt.

Die Packards waren grosse, hochwertig verarbeitete luxuriöse Autos, aber gleichzeitig auch konservativ. Sie erfreuten sich grosser Beliebtheit bei wohlhabenden Kunden, Staatsoberhäuptern – und Gangsterbossen. Packard war bei einigen Innovationen im Automobilbereich der Vorreiter. So verfügte der 1899 gebaute Packard Model A als erstes Automobil der Welt über eine H-Kulissenschaltung. Als eines der ersten Autos der Welt wurde das Model C von 1901 mit einem Lenkrad statt einem Lenkhebel ausgestattet. Innovativ war Packard nicht nur im Autobau, sondern auch in der Ausbildung seiner Mechaniker: 1903 gründete die Firma die erste Schule für Mechaniker, die später mit einer Fachbibliothek erweitert wurde. Auch der erste serienmässige V12-Motor ist bei Packard zu finden: Ab 1915 eroberten die 12-Zylinder die Strassen. In den 1930er-Jahren waren die Packards zusammen mit Cadillac wohl die besten Automobile, die man finden konnte.

Nach den goldenen Zwanzigern beendete der «Black Friday» am 29. August 1929 mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise den Höhenflug vieler Automobilhersteller. Auch Packard hatte mit Problemen zu kämpfen: Von noch über 55000 verkauften Autos der 6. Serie (1. August 1928 bis 20. August 1929) sank die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge der 7. Serie (20. August 1929 bis 13. August 1930) auf rund 34000. Die 8. Serie (14. August 1930 bis 22. Juni 1931) wurde noch etwas über 15000-mal verkauft, die 9. Serie (23. Juni 1931 bis 1. Januar 1933) konnte sich mit 16659 verkauften Autos dann leicht erholen. Grund für den leichten Verkaufsanstieg waren das neue Einstiegsmodell Light Eight und der neue Twin Six mit 160 PS und 7,3 Litern Hubraum. Der Twin Six wurde nur ein Modelljahr lang mit einer verkauften Auflage von 549 Stück produziert, ein Jahr später wurde er bereits in Twelve umbenannt. Er wurde vom 6. Januar bis zum 20. August 1933 gebaut und trotz der Weltwirtschaftskrise konnten 547 Fahrzeuge verkauft werden. Mit dem Twelve wurde der konservative Packard etwas leichter und eleganter, technische Neuerungen waren eine Einscheiben-Trockenkupplung sowie ein automatischer Choke.

Der 1935 gebaute One-Twenty avancierte zum wichtigsten Modell: Erstmals gab es einen Packard für weniger als 1000 Dollar (im Vergleich hierzu legte man für einen Twelve mal schnell mehr als 15000 Dollar auf den Tisch). Der «Volks-Packard» verkaufte sich hervorragend: Innerhalb eines Jahres wechselten über 25000 Fahrzeuge den Besitzer. Die grossen Modelle wie der Super Eight, der über einen Achtzylinder mit 150 PS verfügte, verkauften sich zwar nicht so gut wie der «kleine» Packard, doch technisch präsentierten sich diese Modelle hervorragend. Die Laufruhe des Achtzylinders galt als vorbildlich. Vom 3. September 1936 bis 9. September 1937 wurde die 15. Serie gebaut, die die Einzelradaufhängung aus dem One-Twenty sowie hydraulische Bremsen bekam. Ende der 1930er-Jahre wurden die «Junior»- Modelle eingeführt, zum One-Twenty gesellte sich der One-Ten. Die «kleinen» Packards wurden nicht mehr in Handarbeit gebaut, sondern liefen vom Band. Von den guten Verkaufszahlen der Vorjahre entfernte man sich aber immer mehr, die goldenen Zeiten für die grossen Zwölfzylinder waren vorbei, denn sie waren auch technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand wie der One-Twenty.

1940 brachte Packard als erster Hersteller eine Klimaanlage in einem Serienauto auf den Markt. 1941 überraschte Packard dann mit einem neuen Design. Der vorgestellte Clipper hatte integrierte vordere Kotflügel, der Kofferraum war ebenfalls in der Karrosserieform eingegliedert. Technisch entsprach der Clipper dem bewährten One-Twenty mit 125 PS. Der Clipper wurde vom Start weg zum Bestseller: Vom 1. April bis 24. August 1941 wurden 16600 Autos verkauft. Nach dem Krieg stieg Packard bereits 1946 wieder in die Produktion ein, allerdings wurden nur noch Oberklasse-Modelle gebaut, das Luxus-Segment wurde eingestellt. Ein Fehler, wie sich zeigen sollte. Konkurrent Cadillac brachte 1948 ein vollkommen neues Design auf den Markt, Packard hielt am Altbewährten fest – und verlor den Wettbewerb mit seinem Konkurrenten. 1950 brachte Packard ein eigenes Automatikgetriebe heraus. 1954 erfolgte mit Studebaker die Fusion zur Studebaker-Packard Corporation. Der letzte «echte» Packard kam 1955 auf den Markt: Er verfügte über einen modernen V8-Motor und eine innovative Drehstabfederung. Ein Jahr später kam eine Automatikbedienung per Knopfdruck sowie eine eigene Servolenkung. Ebenfalls 1956 verbuchte Studebaker-Packard für sich das erste Sperrdifferential in einem Serienauto und verfügte auch über einen der stärksten Serienmotoren. Ebenfalls 1956 übernahm der Rüstungskonzern Curtiss-Wright den Automobilhersteller und schloss die Produktion in Detroit. Die produzierten Modelle wurden zu Varianten des Studebaker President und Hawk. Die Produktion wurde aufgrund des rückläufigen Absatzes schliesslich 1958 eingestellt. 1962 verschwand der Namensteil «Packard» aus dem Firmennamen. Mehrere Versuche, die Marke wiederzubeleben, sind bislang gescheitert.

Ungeachtet dessen lebt der Packard in den Händen begeisterter Liebhaber weiter und bereichert das Strassenbild mit wunderschönen, edlen Karossen – und der Erinnerung an die alten Gangsterfilme.

Bericht von Nicole Trucksess


Genauere und detaillierte Angaben unter http://packardtimeline.com  >  unten «Deutsch» anwählen

Viele tolle Fotos verschiedener Modelle unter
https://www.globetrotter-fotos.de/technik/kraftfahrzeuge/us-cars/us-oldtimer/packard.html


Meilensteine der Marke Packard


MEILENSTEINE
DER
FIRMENGESCHICHTE
1899 Bau des ersten Einzylindermotor's und Vorstellung des ersten Atomobil's. 1925 Als Weltneuheit rüstet Packard alle Modelle mit einer Motorgetriebenen Reifenpumpe aus.
1900 Patentierung und Einbau der ersten H-Schaltung anstelle des Planetengetriebes in ein Automobil. 1929 Erste Automarke die die motorgetriebene Zentralchassis-Schmierung einführt.
1901 Geburt des Werbeslogans
( ASK THE MAN WHO OWNS ONE )
1929 Alle Packard's werden mit hydraulischen Stossdämpfern ausgerüstet.
1904 Einbau des ersten Vierzylindermotors ( 12 l. ) in ein Automobil. 1932 Packard führt als Weltneuheit den automatischen Choke ein.
1904 Langstreckenweltrekord mit einem standartmässig ausgerüsteten Auto des
Model's F in Daytona
1932 Packard erhält das Weltpatent für die neu eingebaute Unterdruckkupplungshilfe.
1904 Das Model F fährt als erstes Automobil der Welt 10'000 Meilen ohne Wartung und ohne Reparaturen. 1933 Alle Packard's werden als Weltneuheit mit Vakuumservobremsen ausgerüstet.
1911 Packard stellt auf der Automobilausstellung in New York das Model L mir dem ersten Sechszylindermotor vor. 1933 Einführung der Einzelradaufhängung vorne mit Schraubenfedern.
1912 Einführung des elektrischen Anlassers und der elektrischen Scheinwerfer. 1937 Patentierung der ersten Klimaanlage für Automobile.
1915 Packard präsentiert das erste Auto der Welt mit einem Zwölfzylindermotor. ( Twin Six ) 1939 Die Limousinen werden mit elektrischen Fensterhebern ausgerüstet.
1916 Vorstellung des ersten Automobil's das mit Overdrive ausgerüstet ist 1941 Die teuren Modelle werden mit elektrischer Sitzverstellung ausgerüstet.
1916 Packard führt als erste Automobilfirma der Welt die Druckumlaufschmierung ein.
1941 Packard erhält das Weltpatent für seine automatische Kupplung.
1921 Der neue ( "SINGLE SIX ") 6 Zylindermotor mit 7-fach gelagerter Kurbelwelle wird vorgestellt. 1942 Packard präsentiert als Weltneuheit das automatische Getriebe
1923 Der neue ( "SUPER EIGHT" ) 8 Zylindermotor mit 9-fach gelagerter Kurbelwelle wird vorgestellt. 1953 Als erste Autofirma der Welt rüstet Packard ab November alle Modelle mit Spezialfelgen für schlauchlose Pneus aus.
1924 Als erste Firma der Welt rüstet Packard alle Modelle mit Vierradbremsen aus. 1955 Die neuen Packardmodelle sind mit elektrisch gesteuerter Niveauregulierung ausgerüstet
1925 Einführung der Kurvenlampen, die sich mit der Lenkung bewegen. 1958 Die Automobilproduktion wird eingestellt.

Erstellt durch Ernst Grenacher




Packard Kühlerfiguren


Hans-Ruedi Wyss, Februar 2022



Feuerwehr-Fahrzeuge Marke «Packard»

Kapitel Feuerwehrfahrzeuge




Der Packardclub Switzerland

Wir bemühen uns um die Erhaltung der historisch bedeutenden Packard-Fahrzeuge.
Der Packardclub Schweiz wurde 1993 von einer stattlichen Zahl von Packard-Besitzern gegründet.
Gegenwärtig zählen wir rund 40 Mitglieder, alles Leute welche ihre Wagen mit grossem Enthusiasmus pflegen und natürlich auch fahren.

Der Packardclub Schweiz ist dem amerikanischen "Mutterclub" Packard Automobile Classics. Inc. als sog. Overseasregion angeschlossen, aber trotzdem völlig unabhängig.

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Unser Vorstand

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Der nächste Anlass unseres Clubs:

Sonntag, 5. Mai 2024

GV und Essen
Organisation: Ernst Grenacher

alle Termine
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Einige unserer Mitglieder
sind Vereine und haben z.T. eigene Internetauftritte:
Kurzpräsentationen und Links

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Packard in der Schweiz
Die Risch-Story und die rote Fabrik
sehen Sie hier:

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